Energetische Quartiersentwicklung Schievenfeldsiedlung

Die Schievenfeldsiedlung in Gelsenkirchen bot als städtische Gartenstadt jedem Bewohner innerhalb großer Gartenflächen hinter den Häusern eigene Parzellen zur Bewirtschaftung.

lm Rahmen der Mehrfachbeauftragung sollten Vorschläge erarbeitet werden, die gleichzeitig der Verbesserung der Wohnqualität, der Senkung des Energieverbrauches und der Wahrung der Interessen des Denkmalschutzes Rechnung tragen. Die Bearbeitung erfolgte in Kooperation mit dem Dortmunder Landschaftsplanungsbüro landschaft planen und bauen, sowie dem Energieberater Martin Grampp.

Als Kompromiss zwischen denkmalpflegerischen und energetischen Aspekten wurde eine 60mm starke mineralische Außenwanddämmung vorgeschlagen, die Gebäude mit Zierfachwerk sollten eine Innenwanddämmung erhalten. Die Dächer waren noch so gut gedämmt, dass wir allein die Kehlbalkenlage zusätzlich dämmen wollten.

Durch die gewählten Maßnahmen würde der Heizenergiebedarfswert von 230 kWh/m²a auf rd. 90 kWh/m²a reduziert. An verschiedenen Standorten der Siedlung wurden BHKWs geplant. Die Kosten pro Quadratmeter für Heizkosten und Warmwasser gehen um 53% auf 0,89 €/m² zurück. Zusätzlich könnte den Nutzern vergünstigter Strom direkt angeboten werden.