Haus Fölling

Sanierung einer denkmalgeschützten Fassade

Auftraggeber:

Stadt Warendorf

Leistungszeitraum:

2020-2021

Leistungsphasen:

3-8

Das reich verzierte Wohnhaus am Warendorfer Markt wurde 1631 im Stil der Spätrenaissance errichtet. Der großzügig durchfensterte Rollwerkgiebel der aus Ziegeln und Werkstein errichteten Fassade findet seine Vorbilder am Prinzipalmarkt in Münster. Da diese Vergleichsbauten allesamt dem zweiten Weltkrieg zum Opfer fielen, besitzt das Warendorfer Haus am Markt einen herausragenden Denkmalwert.

Die LWL-Denkmalpflege in Münster beauftragte nach unserer Vermittlung ein Fachgutachten mit Sanierungsoptionen beim Restaurator Dr. Hellbrügge. Dieses brachte ernüchternden Erkenntnisse vor: Der Grad der Schädigung an den mittlerweile sieben (!) verschiedenen Werksteinsorten und durch fachlich falsche Sanierungen in der Vergangenheit war nach fast 400 Jahren derart groß, dass ein kompletter Austausch fast aller Werksteine empfohlen wurde.

Kroos+Schlemper Architekten wurden von der Stadt Warendorf beauftragt sich treuhänderisch für die privaten Eigentümer um Fördermittel zu bemühen und nach deren erfolgreicher Akquirierung die Umsetzung der Maßnahme zu planen und zu begleiten.

Das Projekt wurde großzügig mit Landesdenkmalpflegemitteln und von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz unterstützt. Sämtliche Planungen und Umsetzungen erfolgten in enger Absprache mit der LWL-Denkmalpflege in Westfalen und der Denkmalbehörde Warendorf.